Schonende Laserverfahren bei gutartiger Prostatavergrößerung stellen hohe Anforderungen an das Know-how des Operateurs
Seit mehreren Jahren stehen mit der modernen Lasertherapie minimal invasive Verfahren zur Verfügung, mit denen überschüssiges Prostatagewebe schonend und blutungsarm verdampft werden kann. „Allerdings sollte der Operateur über umfassende Erfahrung verfügen“, betont Dr. Stephan Neubauer, Urologe im Westdeutschen Prostatazentrum. Denn nur, wenn der Eingriff von einem Spezialisten durchgeführt wird, sind eine hohe Qualität der Behandlung sowie eine geringe Komplikationsrate gewährleistet.
Sprechen Patienten mit einer Gentle laser procedures with benign prostate enlargement place high demands on the surgeon's know-howGentle laser procedures with benign prostate enlargement place high demands on the surgeon's know-howgutartigen Prostatavergrößerung nicht mehr ausreichend auf Medikamente an oder kommt es zu Komplikationen, wie zum Beispiel zum akuten Harnverhalt oder wiederholten Harnwegsinfekten, kann in den meisten Fällen nur noch ein operativer Eingriff Linderung verschaffen. Während die Betroffenen früher auf die klassische Ausschälung mittels einer elektrischen Drahtschlinge angewiesen waren, werden heute zunehmend schonende Laserverfahren eingesetzt. Der Vorteil: Die OP-Dauer und der Blutverlust werden deutlich verringert und operativeNachblutungen vermieden. Hiervon profitieren insbesondere Patienten, die durch die Einnahme gerinnungshemmender Medikamente einem erhöhten Blutungsrisiko ausgesetzt sind sowie Männer mit einem großen Prostatavolumen.
Trotz der mittlerweile weiten Verbreitung der Lasertherapie stellt die Technik nach wie vor hohe Anforderungen an die Erfahrung und das Können des Operateurs1. „Die Entfernung des gutartigen Prostatagewebes ist Millimeterarbeit“, erklärt Dr. Neubauer. „Und dies bedarf einer geübten Hand“, so der Urologe und Chirurg. Ansonsten bestehe die Gefahr, dass umliegende Strukturen wie Harnröhre oder Schließmuskel verletzt werden. So zeigen aktuelle Studien, dass das Risiko, etwa einen stressbedingten Harnabgang (Stressinkontinenz) nach Lasertherapie zu entwickeln, steigt, je weniger Patienten der behandelnde Urologe pro Jahr operiert und je größer der Zeitraum zwischen den einzelnen Operationen ist. Experten sprechen in diesem Zusammenhang von einer „Lernkurve“.
„Das zeigt uns, wie wichtig es ist, sich in einem spezialisierten Zentrum mit hohen Fallzahlen behandeln zu lassen“, betont Dr. Neubauer. Nur so könne die Qualität der Behandlung auch gewährleistet werden. Als eines der wenigen Zentren in Deutschland verfügt das Westdeutsche Prostatazentrum über alle gängigen operativen Verfahren zur Therapie der gutartigen Prostatavergrößerung. Dazu zählen neben TUR-P, TUNA und der TURis-Plasmavaporisation, die hochmodernen Laserverfahren (Greenlight-Laser und Life-Diodenlaser), mit denen jährlich rund 200 Patienten behandelt werden.