Die benigne Prostatahyperplasie sollte ärztlich untersucht und falls notwendig behandelt werden. Denn eine vergrößerte Prostata kann unter Umständen zu schwerwiegenden Folgeschäden führen.
Blasenentzündung : Bleibt durch eine unvollständige Blasentleerung immer wieder Restharn in der Blase zurück, besteht die Gefahr, dass sich Keime sich in der Blasen entwicklen und eine Infektion hervorrufen.
Schädigung der Nieren: Bleibt der Restharn längere Zeit unbehandelt, kann der Nierenabfluss behindert sein oder eine Blaseninfektion über die Harnleiter in die Nieren aufsteigen. Die Folge kann die Entwicklung einer chronischen Nierenschädigung sein, die bis hin zum Nierenversagen führen kann.
Harnsteine : Bleibt immer wieder Restharn in der Blase, wird ebenfalls die Bildung von Harnsteinen begünstigt. Kleine Harnsteine, die normalerweise beim Wasserlassen ausgespült werden, verbleiben in der Harnblase und nehmen dort an Größe zu.
Blutungen: Blutgefäße der Prostata oder der Blase können durch vermehrtes Pressen beim Toilettengang beschädigt werden; der Urin wird blutig. Durch gerinnungshemmende Medikamente (ASS, Marcumar) kann die Blutung zusätzlich verstärkt werden. Auch Blasentzündungen können dazu führen, dass sich Blut im Urin befindet.
Akuter Harnverhalt: Kommt es zu einem akuten Harnverhalt, kann die „volle“ Blase nicht mehr entleert werden, obwohl der Betroffene einen deutlichen Harndrang verspürt. Die überdehnte Harnblase kann mitunter sehr starke Schmerzen verursachen. In einem solchen Fall sollten Sie sich dringend an einen Arzt wenden, der den Harn als Sofort-Maßnahme mit Hilfe eines dünnen Katheters entleert.