Das Westdeutsche Prostatazentrum (WPZ) hat sein umfassendes Behandlungsspektrum für die gutartige Prostatavergrößerung (BPH) mit der innovativen Rezūm-Wasserdampfablation ergänzt. Neben modernsten Laserverfahren wie der Holmium-Laser-Enukleation (HoLEP) und der Dioden-Laservaporisation, bleibt das WPZ damit Vorreiter auf dem aktuellsten Stand der Wissenschaft. Die Rezūm-Therapie nutzt die Injektion von erhitztem Wasserdampf in die Prostata, um gezielt vergrößertes Gewebe natürlich abzubauen. Beschwerden wie häufiges Wasserlassen, nächtlicher Toilettengang, schwacher Harnstrahl oder Restharngefühl können so effektiv gelindert werden. Somit kann nun jedem Mann mit Beschwerden beim Wasserlassen eine auf ihn speziell abgestimmte minimal-invasive und schonende Behandlungstechnik angeboten werden.
„Die Rezūm-Wasserdampfablation stellt bei Patienten mit moderaten und mittleren Beschwerden eine sichere Alternative zur dauerhaften Einnahme von Medikamenten dar und verbessert die Lebensqualität der Patienten nachhaltig“, erklärt Dr. Kai P. Schuster, Urologe im WPZ.
Während der Rezūm-Therapie wird 103 °C heißer Wasserdampf über eine feine Kanüle mit integrierter Kamera direkt in das vergrößerte und einengende Prostatagewebe um die Harnröhre injiziert. Präzise und optimal dosierte Dampfstöße über jeweils neun Sekunden, leiten einen körpereigenen Abbauprozess ein. Im Laufe der kommenden Wochen erweitert sich dadurch die Harnröhre und die Beschwerden entwickeln sich zurück. Dieser minimalinvasive Eingriff erfolgt ambulant unter einer kurzen Vollnarkose. In Einzelfällen kann er bei Patienten mit einem erhöhten Narkoserisiko sogar unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Nach dem Eingriff wird ein Harnröhrenkatheter eingelegt, der nach wenigen Tagen entfernt werden kann. Bereits nach wenigen Wochen sollten erste Verbesserungen zu spüren sein. Der volle Therapieerfolg zeigt sich in der Regel innerhalb von drei Monaten.
Die Prostataspezialisten des WPZ empfehlen die Rezūm-Therapie vor allem Männern mit moderaten Beschwerden, die eine schonende Alternative zur medikamentösen Dauerbehandlung suchen. „Besonders für jüngere Patienten ist die Methode interessant, weil sie die Ejakulationsfunktion in der Regel erhält und somit die Fruchtbarkeit nicht beeinträchtigt,“ betont Dr. Schuster. Auch Patienten mit erhöhtem Narkoserisiko oder bei der Einnahme von Blutverdünnern profitieren von der minimalinvasiven und schnellen Behandlung.
Nicht alle Patienten mit gutartiger Prostatavergrößerung sind jedoch für die Rezūm-Therapie geeignet. Männer mit sehr starken Beschwerden oder einer stark vergrößerten Prostata benötigen oft operative Eingriffe wie die Dioden-Lasertherapie oder die Holmium-Laser-Enukleation (HoLEP).
„Unsere breite Palette moderner und bewährter Therapieoptionen ermöglicht es uns, für jeden Patienten die optimale Behandlung zu wählen – mit dem besten Therapieerfolg und den geringsten Nebenwirkungen,“ fasst Dr. Stephan Neubauer, Leiter des Westdeutschen Prostatazentrums, zusammen.