Die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT, Kernspintomographie) mit einem 3-Tesla-Tomographen stellt derzeit die genaueste Methode zur Visualisierung des Prostatakarzinoms dar. Aufgrund der feinen Bildauflösung und des hohen Weichteilkontrast können krebsbedingte Gewebsveränderungen in der Prostata frühzeitig erkannt werden. Die Untersuchungsmethode liefert zudem Informationen über Lage und Größe von Tumorherden sowie deren mögliche Ausdehnung in der Prostata.
Während die meisten Einrichtungen über Magnetresonanztomographen mit einer Feldstärke von 1.5 Tesla verfügen, führt das Westdeutsche Prostatazentrum in Zusammenarbeit der Radiologie der KLINIK am RING die Untersuchung mit einem der modernsten, hochauflösenden MRTs durch, dem 3-Tesla-MRT. Damit können Prostatakarzinome mit einer noch höheren Sensitivität und Spezifität erkannt werden. Die Untersuchungsdaten liefern dem Urologen darüber hinaus präzise Hinweise für eine gezielte Biopsie (MRT-gestützte Biopsie).
Wann ist eine MRT sinnvoll?
- Bei Patienten, deren PSA-Werte trotz negativer Biopsie weiterhin steigen und der Krebsverdacht bestehen bleibt.
- Bei Patienten, bei denen nach erfolgter Therapie der Tumor erneut aufgetreten ist (Reziv).
- lokales Tumorstaging bei positivem Biopsiebefund